Mit sieben Starter bei der 11-Städte-Rundfahrt
Bei bescheidenen Wetteraussichten, feucht kalt und nebelig reihten wir uns um 6:00 ins schier endlose Starterfeld. Gestartet wird ab 5 Uhr. Alle 8 Minuten 625 Radlern bis einschließlich 8:04.
Während ich die Fotos mache überholt mich HG und war danach nicht mehr zusehen – er glaubte mich vor sich und raste los. Bei seiner 1. Teilnahme war er sich nicht sicher – nur die Nordschleife oder alles. Nach der Mittagspause in Bolsward fuhr er dann weiter. „Mal sehen wie’s geht – ein, zwei Etappen und dann vielleicht wieder zurück“ war seine Einstellung. Zurück? Bei zigtausend entgegenkommenden Radfahrern – das ist Harakiri. Es gibt Pfingstmontag nur eine Fahrtrichtung.
Carsten und seine Freunde wählten ebenfalls die flotte Variante – das geplanten Frühstück im „Koffiepott“ in Dokkum blieb dabei auf der Strecke.
Werner und ich fuhren die touristische Variante – auf der Strecke einen zügigen Schnitt um 28 km/h und in den Orten erholsame Pausen bei Kaffee oder Pannekoken.
Ab halb zwei beendete Nieselregen das an sich gute Radfahrwetter – kein Wind, keine Sonne. Das Besondere der Elfstedentocht – die super Stimmung am Straßenrand und im Teilnehmerfeld – ließ sich davon nicht beeindrucken. Bis zum Ziel gibt es an der langen Strecke keine 500 m ohne Zuschauern – das ist einmalig.
Besondere Aufmerksamkeit gebührte Wiebe Idsinga, der „lêste fytser“ 2012 und Durk Reitsma (79 Jahre) auf seiner 60. Rundfahrt.
Das werden wir nicht mehr toppen. Ulli 3x, Carsten 2x, Werner und die anderen mit ihrer ersten Zielankunft sind bestens zufrieden.
Ansonsten: „Pingstermaandag 9 juni 2014“ – selber Ort selbe Zeit
Noch mehr Eindrücke „Elfstedentoch 2013“
Hallo Ulli,
wir hatten uns für die Wohnwagenparty entschieden.
Es war in der Tat ein anderer Tourverlauf; ich hatte bereits zum Start den Kontakt zu den meißten von uns verloren, allerdings die Ahnung eher hinten dran zu sein. Nach eingen km konnte ich dann entsprechend Joachim und HG erreichen, der mir sagte Du seiest weiter vorn. Um also das Rudel bei Dokkum zusammen zu bringen, habe ich versucht, Dich einzuhohlen und erreichte Dokkum um 9:03. Kurze Zeit später stand Frank neben mir, allerdings von Ulli keine Spur.
So gegen 9:45 war uns ausreichend kalt um uns für die Weiterfahrt zu entscheiden. Frank war ziemlich fit, ich fuhr einem Tiefpunkt entgegen und musste das Tempo auf Schleichfahrt drosseln. Erst ein zugeworfener Apfel und viele jubelnde Zuschauer haben mich wieder auf Tour gebracht. Frank sah ich in der Folge immer wieder, Joachim stand im Schlussdrittel überraschend vor mir. Der Schlussspurt entwickelte sich dann wie ein Rausch und so war ich um 15:47 (feucht und sonst guter Dinge) am Medaillenstand. Frank und Joachim waren wenig später am Ziel. Nur Andreas hat sich in seiner Zeitplanung gänzlich verschätzt und stand etwa 6 Std. vor geplanter Zieleinfahrt am Wohnwagen.
Die Tour hatte mir viel Spass gemacht und ich bin gespannt auf 2014.
Viele Grüße
Carsten
Lieber Uli, Carsten, Frank, Joachim, Werner und HG.,
nun ist mein Muskelkater vorbei und es ist an der Zeit mich nochmal bei Euch herzlich für die elfstedentocht zu bedanken.
Erstmal Dir Uli für die Anmeldung, Fotos und Berichte. Carsten für das Quatier und den Lift. Allen anderen das ich mit Euch fahren durfte und Ihr mich zu so einer tollen Leistung angespornt habt. Wäre ich nicht so flott unterwegs gewesen, hätte ich es nicht zum leckeren Nudelsalat geschafft.
Ob ich gleich wieder nächstes Jahr mitfahre? Es sieht im Moment eher nicht danach aus. Aber in ein paar Jahren bestimmt wieder. Wohl aber nicht mit dem Rennrad, sondern mit dem Reiserad. Ich hoffe das dann auch die Familie, zumindest 140km, mitfährt. Ist doch easy.
Ich wünsche Euch allen eine tolle Radsaison, ohne Pannen und bleibt gesund,
es grüßst Euch herzlichst,
Andreas