Alpen-Radtour Julierpaß / Inntal 16. – 23. August 2008
Lindau – Chur – Bivio (Julierpaß) – Scuol – Telfs – Angath – Wasserburg – Burghausen
Selbstverständlich gab es auch im Jahr 2008 wieder eine Alpen-Radtour einschließlich Paßüberquerung. Diesmal wurde der Julierpaß (2284m Höhe) von Cossi, Ludwig, Ludger, Andreas, Atze und Frank bezwungen. Anschließend sind wir den Inntal-Radweg entlang gefahren, wobei es aber keineswegs nur bergab ging. (siehe Höhenprofil)
Atze und Frank haben nach dem Julierpaß noch am gleichen Tag 2 kleinere Anstiege (je reichlich 200 Höhenmeter) im Unterengadin erklommen, um die schönen Aussichten von den Bergdörfern zu genießen.
Wir sind wieder in Lindau am Bodensee gestartet, haben uns die Seebühne in Bregenz angesehen und fahren nun immer am Rhein entlang. Nach nur wenigen Kilometern hat Ludwig seine erste Panne. Es ist noch nicht Ludwig’s letzte Panne auf dieser Tour.
Heute fahren wir mit dem Fahrrad an 1 Tag durch 4 Länder:
Deutschland, Österreich, Liechtenstein und Schweiz. In Vaduz gibt es Mittagessen.
Und weiter geht es immer am Rhein entlang bis nach Chur. Das sind ca. 110 km in der Ebene ohne Anstiege.
Der 2.Tag war der mit den meisten Höhenmetern. An dieser Eisenbahnbrücke haben wir fast 900m Höhe erklommen, danach geht es wieder bergab bis Tiefencastel, ehe der eigentliche Anstieg zum Julierpaß beginnt.
Hier stehen wir schon ziemlich erschöpft auf der Staumauer des „Lai da Marmorera“. Es sind nur noch wenige km bis Bivio, unser heutiges Tagesziel kurz vor dem Julierpaß.
Am Morgen des 3.Tages fahren wir bei schönstem Wetter die Serpentinen zum Paß hinauf. Der Julierpaß ist mit 2284m Höhe der bisher höchste Alpempaß, den wir mit Treckingrad und Gepäck erklommen haben.
Nach dem Julierpaß kommt der landschaftlich schönste Teil der Radtour. Hier auf der Hochebene mit 1800m Höhe gibt es 2 große Seen und der Inn ist noch ein recht kleiner schmaler Fluß.
St. Moritz liegt auf dieser Hochebene an einem der beiden großen Seen, eingerahmt von einigen 3000-er Bergen, wie dem Corvatsch.
Wir radeln durch herrliche Landschaften im Oberengadin. Mal gibt es schöne, ebene, gemütliche, geteerte Radwege …
… und manchmal geht es über geschotterte Waldwege auf und ab.
An diesem Nachmittag hatte sich unsere Gruppe geteilt. Atze und Frank sind der Ausschilderung des Inntal-Radweges gefolgt und mußten nochmals 2 Anstiege um reichlich 200m in Kauf nehmen. Die anderen 4 sind ab Zermez auf der Bundesstraße nach Scuol gefahren.
Früh hatten wir den Paß und nachmittags nochmals 2 Anstiege durch die glühende Sonne. Wir kamen ganz schön ins Schwitzen.
Dafür wurden wir aber auch mit wunderschönen Aussichten belohnt.
Abends waren wir noch in Scuol im Thermalbad.
Am 5. Tag hatten wir mächtigen Gegenwind.
Hier in Rattenberg haben wir dann Kaffee getrunken.
Wenn wir durch das Inntal radeln, müssen wir natürlich auch bei Marianne übernachten. Atze und Frank haben schon viele Ski-Urlaube bei Marianne verbracht.
Wer 7 Tage lang von früh bis abends radelt, muß auch viel Essen.
Kurz vor Rosenheim zeigt dieser Wegweiser an, daß man schon über die Hälfte des Inntal-Radweges geschafft hat. Heute ist unser letzter gemeinsamer Tag. Morgen früh in Wasserburg wird sich die Westgruppe von der Ostgruppe trennen. Die Westgruppe fährt nach Kempten zum dort stationierten Transporter. Die Ostgruppe wollte noch den Inntal-Radweg bis Passau weiterfahren.
Wegen drohendem schlechten Wetter und weil Andreas kommende Woche auf Dienstreise fahren muß, haben wir unsere geplante Tour um 1 Tag verkürzt, sind nicht bis Passau gefahren, sondern haben schon in Burghausen nach ca. 690 km aufgehört.
Es hat alles wunderbar geklappt. Das Wetter war uns wohlgesonnen. Wir sind beim Radfahren auf dieser Tour nie naß geworden. Auch die nächste Tour 2009 ist schon wieder in Planung. Vielleicht wird’s die „Gotthard-Revival-Tour“ ?
Wesentlich mehr Fotos, auch in besserer Auflösung, kann man sehen
– auf Atze’s HomePage: http://jetzweb.de/uucms
– auf Frank’s HomePage: http://franklehmann.dyndns.eu/index.php?folder=/2008/08_Inntalradtour/