2. 1/6 Triathlon Klazienaveen

Hallo Sportler,

im trüben Wasser der Gracht von Klazienaveen lagen wir noch gut im Rennen (Platz 58. und 60.). Ulli konnte in der Wechselzone noch 5 Plätze gut machen und ging als 55. auf die Radstrecke. Inka büßte mit ihrem Neo ihre gute Position ein und rutschte auf Platz 73. Aber schon auf der 1. Radrunde konnte sie die „Rote Laterne“ an Ulrich abtreten. Zwar konnte Ulrich mit der 5 schnellsten Zeit in der zweiten Wechselzone wieder Boden gutmachen, konnte den Vorsprung aber nicht ins Ziel retten.

Strahlende Schlusslichter – Ulrich und Inka

Ansonsten ist Klazienaveen ein schöner Triathlon, besonders die Schwimmstrecke ist ein Original. Die extra angebrachten Duschen beim Ausstieg hat aber kaum einer genutzt …


Ich bin nun glückliche Finisherin des Klazienaveen Triathlons. Letzten Samstag sind wir nach Holland rüber, die ganze Woche hatte ich schon Nudeln zur Wettkampfvorbereitung gegessen. Es war soweit, Competion! Yeah. Am Samstag waren die Niederlande noch guter Hoffung, von vielen, vielen Häusern waren Schnüre gespannt mit orangen Fähnchen; Kinder, Alte, Junge, Frauen, alles rannte in Orange rum.

Der Triathlon war top organisiert, ca. 80 Teilnehmer, außer meinem Schwimmkollegen Uli und mir sahen sie auch sehr athletisch aus, die Räder richtige Rennmaschinen! Kurzum, wir waren wohl die einzigen Hobbytriathleten! Die Frau neben mir mit einem sündhaftteurem Mountainbike versicherte mir: „nein nein, sie sei keine Triathletin, nur eine Hardlooperin„ (Straßenläuferin). Jedoch trug sie unter ihrem Traininganzug einen Neo. Gehört wohl zur Standardausrüstung der Straßenläufer in den Niederlanden?! Egal, ich war da um mein Bestes zu geben, die Anwesenheit von Uli beruhigte mich, ich war nicht die einzige Hobbytriathletin.

Im „Wildwasser“ von Klazienaveen

Der Wechselplatz war schnell eingerichtet, nur noch die Quälerei in den Neo zu kommen, ohne Matthias wäre ich da nie rein gekommen. Geschwommen wurde im 17,2 Grad kalten Kanal. Über einen Steg ging es bequem ins Wasser… Und dann wurde es eklig, man konnte in dem Kanal stehen und ab Knie abwärts schwammen Blätter und wer weiß was sonst noch alles rum. Ich starte gut im Mittelfeld und bekam mal wieder den Freiwasserschock, so das ich jeden Armzug ausatmen musste, zwischendurch hatte ich einen Totalausfall und versuchte sogar mit Brustschwimmen vorwärts zu kommen.
Nach 300 m kam ich wieder in meinen gewohnten Rhythmus und kraulte den Rest ruhig durch.

Den Neo bekam ich schnell aus, Matthias forderte mich am Rande der Wechselzone ständig auf ich sollte ihn anschauen und er lachte, die Frau neben ihm auch… Warum sollte ich erst auf den Fotos nach dem Rennen sehen, da verstand ich auch den Sinn der Duschen beim Ausstieg aus dem Kanal… Wir kamen alle wie zwarte Piets aus dem Wasser!

„zwarte Piets“ – Morast abduschen
oder besser gleich durchstarten

Drei Runden waren mit dem Rad zu fahren, die Strecken war ganz gut, bis auf eine kleines Stück Pflastersteine, auch ein wenig windanfällig waren Teilstücke, aber gut. Ich glaube so gut wie alle überholten mich, ich war aber noch guter Dinge. Bei der zweiten Runde winkte ich Matze noch fröhlich. Er sagte mir später, ich saß auf dem Rad wie bei einer Kaffeefahrt. Ja beim Rennradfahren ist bei mir noch großes Optimierungspotential;) Da aber kurz nach uns die Staffeln gestartet waren, war ich nicht die letzte auf der Strecke.

Rennradschuhe aus, rein in die Laufschuhe und los ging es, zwei Runden. Zieleinlauf war direkt in der Fußgängerzone. Ein ca. 100 m langes Spalier mit Zuschauern, auch bei meiner Ankunft waren sie noch da und feuerten mich auf den letzten Metern an. Ich war ein Finisher, auf der Zielmatte riß ich die Arme hoch. Ich war sehr zufrieden. Die Verpflegung im Ziel war sehr gut, besonders an den Kuchen erinnere ich mich, schmackhaft!

Das schönste ist natürlich im Ziel von den Liebsten empfangen zu werden, er stand 4,4 Stunden in Klazienaveen rum um mich zu unterstützen. Matthias erzählte mir, das im Ziel viele Angehörigen mit kleinen Geschenken oder Blümchen auf ihre Athleten warteten. Das fand ich sehr schön, ich war gerührt.

Es ist schon erstaunlich, was einem in Holland für 10 Euro Startgebührt geboten wir: der top organisierte Triathlon, eine Badekappe von Arena, ein gutes Duschgel, ein Finisher Shirt und beste Verpflegung!

Ich komme gerne wieder nach Klazienaveen!

Inka


2. Triathlon Klazienaveen – 21. Juni 2008

700 m – 24 km – 6000 m 

 StarterPlatzSchwimmenRad Laufengesamz
 Inka72.0:15:200:51:040:30:351:42:36
 Ulli J73.0:15:460:53:100:36:141:48:04

Noch eine Anmerkung von Inka – wenn jemand Lust auf Freiwassertraining hat, im Woldsee (bei Oldenburg) hat sie eine 100m Bahn vermessen!

ulli
Author: ulli