Landschaftlich reizvoll
Quelle: Westfälische Nachrichten – 05.08.2014
Westerkappeln – Mit einem beherzten Schnitt durchtrennte Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer das Startband an der Tankstelle Krug am Dölhof. In den Startlöchern: gut 20 hochmotivierte Aktive vom THC mit ihren Fahrräder, um den neuen 76 Kilometer langen Radweg zu erkunden. Dass Westerkappeln für Radler attraktiv ist, hat sich bereits herumgesprochen. Inzwischen führen etliche Radrouten durch Westerkappelns Umland. Nach Sagenroute, Westerkappelner Radel-Ei, Naturerlebnispfad, Lotter Acht und dem Terra Vita-Trail, hat jetzt auch der Turn- und Handball-Club Westerkappeln (THC) nachgezogen und eine permanente Rad-Tourenfahrt (RTF) entwickelt.
Bereits am 1. Mai dieses Jahres wurde sie probeweise befahren, jetzt erfolgte die offizielle Freigabe. Mit einem beherzten Schnitt durchtrennte Bürgermeisterin Annette Große-Heitmeyer das Startband an der Tankstelle Krug am Dölhof. In den Startlöchern: gut 20 hochmotivierte Aktive vom THC, darunter auch THC-Vorsitzender Werner Schröer, Leiter der Radsportabteilung Hansi Schüro sowie eine Delegation des Nordwest-Cycling-Clubs.
Gegen ein Startgeld von drei Euro erhalten alle Fietsenfreunde zukünftig bei Krug die Routenbeschreibung zur permanenten RTF Nr. 713, wie die Strecke im Breitensportkalender des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) hinterlegt ist.
Sie führt durch idyllische Landschaften rund um Westerkappeln, wie die Düsterdieker Niederung oder die Mettener Schweiz, anschließend über den Tecklenburger Höhenzug, schließlich taucht sie hinter Tecklenburg in die Tiefen des Teutoburger Waldes ab, um im großen Bogen durch den Schollbruch bei Lengerich über Natrup-Hagen und Velpe zurück zum Ausgangspunkt in Westerkappeln zu schwenken.
„Die Landschaft ist einfach wunderschön“, ist Angelika Meyer nach der Tour begeistert, „Malerische Hügel, flache Streckenabschnitte – es ist wirklich alles dabei“, berichtet sie.
Eingerichtet wurde die RTF-Strecke im vergangenen Jahr von Axel Münch, Hansi Schüro und Detlef Strotmann. Zu dritt arbeiteten die THC-Radler die Streckenführung aus und bestückten sie mit entsprechenden Schildern.
Die Tour ist 76 Kilometer lang. 102 Meter Höhenunterschied müssen überwunden werden. Da es gleich mehrere Steigungen zu befahren gilt, sind es unterm Strich sogar stolze 510 Höhenmeter. „Die Strecke ist durchaus sportlich anspruchsvoll“, kommentiert Werner Schröer.
„Sie ist aber auch von Radsport-Laien – mit entsprechenden Pausen – problemlos zu schaffen“, ist Mitfahrerin Angelika Meyer überzeugt.
Nach erfolgreicher Rundfahrt dürfen sich die Sportradler eine kleine Trophäe in Krugs Tankstelle abholen: der entsprechende RTF-Stempel wird im Radsport mit anderen Routenstempeln zu Punkten zusammengezählt und vom Bund Deutscher Radfahrer einmal jährlich mit Preisen ausgelobt.
Für Hobby-Radler ohne Vereinsschein und Stempelheft bietet die neue THC-Tour Gelegenheit für einen Tagesausflug durch landschaftlich reizvolles Gebiet.