Im Jahr 2010 führte die Radwanderung des TCKJ ausnahmsweise einmal nicht über die Alpen.
Wir fuhren den Radwanderweg entlang der Moldau und der Elbe von Prag bis Magdeburg.
Prag – Roudnice n. L. – Königstein – Meißen – Torgau – Coswig (Anhalt) – Magdeburg
Da 2 Mitfahrer aufgrund von Urlaubssperre in ihrer Firma die Radtour noch kurzfristig absagen mußten,
waren wir diesmal nur 5 Radler:
Cossi, Ludger, Ludwig, Werner und Frank.
Cossi hatte mit Bärbel und Carola schon seit Mittwoch ein paar Tage Urlaub in Prag verbracht.
Die anderen trafen am Sonnabend nachmittag in Prag ein.
Der Sonntag war für ausgiebiges Sightseeing vorgesehen.
Bärbel und Carola flogen wieder nach Hause und die anderen radelten am Montag früh los.
Ein paar Kilometer vor Melnik hatten wir den Radweg verloren.
Kurz vorher hatten wir noch die Schilder gesehen, aber plötzlich landeten wir im dicht bewachsenen Wald.
Anschließend ging es über schlammige Feldwege. Was hatten wir falsch gemacht ?
Diese Stahltreppe haben wir natürlich nicht als „Moldauradweg“ erkannt. Erst ein Blick in den Radwanderführer machte uns klar, wo wir den Radweg verloren hatten. Es war sehr mühselig, die Fahrräder samt Gepäck diese Treppe hinauf und auf der anderen Seite der Moldau wieder hinunter zu tragen.
Unser Irrweg durch die schlammigen Feldwege hat unsere Fahrräder total verschmutzt. Den Dreck haben wir größtenteils mit nach Hause genommen, da wir zwischendurch keine Gelegenheit hatten, die Räder ordentlich zu reinigen.
Den Zusammenfluß von Moldau und Elbe haben wir schon am Nachmittag des 1.Tages hinter uns gelassen.
In Roudnice n. L. übernachteten wir in einem schönen Hotel mit geräumigen Zimmern.
Nach einigem Suchen fanden wir auch diese wunderschöne Terasse, wo wir beim Abendbrot den Sonnenuntergang über der Elbe beobachten konnten.
Nachdem wir Usti n. L. und Decin hinter uns gelassen hatten, überquerten wir am Nachmittag des 2.Tages die tschechisch-deutsche Grenze und wechselten von der Böhmischen Schweiz in die Sächsische Schweiz über.
Nach der Übernachtung und einem reichlichen Abendbrot im Naturfreundehaus in Königstein wechselten wir mit einer Fähre das Elb-Ufer.
Im Hintergrund sieht man die Festung Königstein.
Hier beim Kurort Rathen ist der vielleicht bekannteste Teil der Sächsischen Schweiz mit Bastei, Amselsee, Felsenbühne und Lokomotive.
Das Schloß Pillnitz (die Sommer-Residenz August des Starken) ist zu jeder Jahreszeit sehenswert. Hier wurde der chinesische Baustil nachempfunden. Außerdem steht hier im Garten die berühmte Kamelie.
In Dresden haben wir unweit vom „Goldenen Reiter“ Mittag gegessen, ehe wir den Zwinger und die Frauenkirche besichtigt haben.
Unser Gepäck haben wir vorher bei den „Dresdener Maltesern“ gelagert, damit wir uns unbeschwert ins Stadtgetümmel stürzen konnten.
Nachdem wir die 3. Nacht in Meißen verbrachten und bereits Riesa hinter uns gelassen haben, sind wir nun auf dem Weg nach Torgau.
Dieser „Roland“ in Belgern ist etwas eigenartig proportioniert. Die Beine sind viel zu lang und auch sonst sieht er irgendwie seltsam aus.
In Lutherstadt Wittenberg haben wir Kaffee getrunken und uns die Schloßkirche mit den nachgestalteten 95 Thesen Martin Luthers angesehen.
Anschließend geht es noch weiter bis Coswig (Anhalt).
Zu Beginn des letzten Tages haben wir noch den Wörlitzer Park besichtigt und waren in Dessau am Technischen Museum der ehemaligen „Hugo Junkers Werke“.
Das Endziel Magdeburg haben nur Cossi und Frank erreicht, da Ludger schon am Sonnabend abend dringend in Osnabrück sein mußte.
So haben Ludwig, Werner und Ludger schon ab Barby die Heimreise angetreten.
Hier sieht man ein Denkmal für die berühmten Magdeburger Halbkugeln, mit denen der ehemalige Bürgermeister Otto von Guericke den Luftdruck nachgewiesen hat.
ein paar mehr Fotos dieser Radtour findet man wie immer unter
http://franklehmann.dyndns.eu/index.php?folder=/2010/07_Elbe-Radtour/